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Zum zweiten Mal vergibt das Festival den Pink Apple Festival Award für Verdienste im lesbisch-schwulen Filmschaffen. Dieses Jahr geht die Auszeichnung an die Kanada-Schweizerin Léa Pool. Frauenbilder und Frauenliebe zählen seit Pools Anfängen in den 80er-Jahren zu den Hauptthemen der gebürtigen Genferin, die sich mit feinfühligen Filmen wie «Anne Trister» oder «Lost and Delirious» international einen Namen gemacht hat. Mit «Emporte-moi» errang sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Schweizer Filmpreis – für «Maman est chez le coif- feur» den Publikumspreis der Solothurner Filmtage. Das Filmpodium widmet der Regisseurin vom 1. April bis 15. Mai eine Retrospektive mit 15 Filmen, darunter auch ihr jüngster «La passion d’Augustine» oder ihr Dokumentarfilm «Pink Ribbons, Inc.» (alle Filme: www.filmpodium.ch). Im Rahmen einer Carte Blanche wählte Léa Pool «Mädchen in Uniform» (1958) aus. (Bild: © Monic Richard)
Der Preis wird von einer privaten Gönnerin gestiftet.
Zu diesem Fokus gehören:
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Pink Apple Festival Award – Léa Pool Spielfilm
Québec im Jahr 1966. Die Geschwister Élise, Coco und Benoît verbringen die Sommerferien zu Hause. Als die Älteste, Élise, die Liebschaft ihres Vaters zu seinem Golfpartner entdeckt und ihre Mutter davon in Kenntnis setzt, verlässt diese Hals über Kopf Haus und Familie. Die heile Welt der drei – insbesondere des kleinen Benoît – gerät aus den Fugen. Die Kinder sind auf sich gestellt und müssen mit dem Chaos, das die Erwachsenen kreiert haben, alleine zurande kommen.